Wirtschaftsspiegel Thüringen - Ausgabe 02/2020

Steinbach-Hallenberg 39 band Deutscher Werkzeug- und For- menbauer e.V. (VDWF) werden derzeit vier Masterstudiengänge und zwei Zer- tifikatsstudien in den Bereichen 3D- Druck sowie Werkzeug- und Formenbau angeboten. Die Vorteile eines solchen Fernstudiums liegen auf der Hand: Die Teilnehmer können es berufsbegleitend und familienfreundlich mit kurzen Prä- senzzeiten absolvieren. Zudem müssen sie ihren beruflichen Parcours nicht unterbrechen und sind durch ihr Ein- kommen finanziell abgesichert. „Das Konzept der Hochschule Schmal- kalden ist mit dem Leben besser zu ver- einbaren, weil es entweder über zwei Semester oder über fünf Semester geht“, sagt Professor Dr. Thomas Seul, Vize- präsident für Forschung und Transfer an der Hochschule und Präsident des VDWF.„Über fünf Semester erreicht der Teilnehmer den höher qualifizierten Masterabschluss, über zwei Semester das deutschlandweit einzigartige Hoch- schulzertifikat für Weiterbildung. Diese Effizienz und diese Planbarkeit zeich- nen unterm Strich diese Studiengänge aus.“ Zu den beiden zweisemestrigen Pro- grammen zählen das Studium zum „An- wendungstechniker (FH) für Additive Verfahren/Rapid-Technologien“ sowie das Studium zum „Projektmanager (FH) für Werkzeug- und Formenbau“. Die Masterstudiengänge über fünf Semester sind „Informatik und IT-Management (M.Sc.)“, Angewandte Kunststofftechnik (M.Eng.)“, „Elektrotechnik und Manage- ment (M.Eng.)“ sowie „Maschinenbau und Management (M.Eng.)“. Lehrplan abgestimmt auf die Anforderungen der Unternehmen Die Weiterbildungsangebote orientie- ren sich an den aktuellen Realitäten und Anforderungen der Branche. „Die Studiengänge sind fachlich nach den Bedürfnissen der produzierenden In- dustrie konzipiert worden und u.a. im Werkzeug- und Formenbau direkt an- wendbar“, erläutert Sandra Wolf. Die in- haltliche Ausgestaltung erfolgte hier in Zusammenarbeit mit dem VDWF. Peggy Schütze, Koordinatorin für die Studien- angebote aus den Bereichen 3D-Druck und Werkzeug- und Formenbau, hat bei den Studie- renden verschiedene Gründe für eine Weiterbildung ausgemacht: Die meisten wollten ihr Wissen erwei- tern, insbesondere ihr technisches Verständnis um be- triebswirtschaftliche Aspekte wie Marketing und Vertrieb ergänzen. Anderen gehe es darum, ihre beruf- lichen oder finanziellen Perspektiven zu verbessern. Nicht weniger wichtig sei aber auch die Perspektive der Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter qualifizieren: Besonders kleine und mittelständische Unternehmen finden immer schwerer geeignete Fachkräfte, um ihre Aufträge bewältigen zu können. Die Weiterbildung der Belegschaft ist daher ein entscheiden- der Faktor. „Viele Unternehmen sehen die Fortbildung als Anreiz für verdiente Mitarbeiter und Führungskräfte mit Potenzial“, erklärt Thomas Seul. „Sie übernehmen die Kosten des Studiums und stellen die Mitarbeiter frei. Dafür bindet sich der Angestellte für ein paar Jahre an das Unternehmen.“ Weiter- bildung wird so zu einem wichtigen Instrument für die Personalplanung und das Halten von wichtigen Mitarbeitern. Seul: „Eine Qualifikation ist häufig mehr wert als der Euro, den der Mitarbeiter dann in der Stunde mehr verdient.“ Einen Überblick über alle Weiterbildungsangebote der Hochschule gibt es unter: www.hs-schmalkalden.de/ weiterbildung Hochschule Schmalkalden Zentrum für Weiterbildung Asbacher Straße 17 c, 98574 Schmalkalden www.hs-schmalkalden.de Anzeige

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